Wenn man Anexianerin Chiara Szolderits fragt, was sie bei Anexia macht, klingt es zunächst ganz gewöhnlich: Projektmanagerin in der Software Solutions Abteilung. Doch schnell wird klar: Dahinter steckt eine disziplinierte Persönlichkeit mit großer Leidenschaft für den Ausdauersport, die zeigt, wie Beruf und Sport sich kombinieren lassen und wie sie es schaffte die neue Ironwoman zu werden.
Von der Entwicklerin zur Projektmanagerin
„Ich bin eigentlich durch Zufall zu Anexia gekommen“, erzählt sie. Ein Headhunter hat sie via LinkedIn kontaktiert, ob sie sich einen Wechsel vorstellen könnte. Nach Jahren in der Softwareentwicklung wollte sie neue berufliche Wege einschlagen – weg vom Entwickeln, hin zu mehr Organisation, Koordination und Verantwortung. „Das Bewerbungsgespräch hat mich von Anfang an voll überzeugt.“ Seit Januar koordiniert sie Entwicklerteams, verantwortet Budgets, Termine und ist zentrale Ansprechperson für Kund:innen.
Sportlicher Erfolg
Der jüngste sportliche Erfolg ist die Teilnahme und der Sieg der Damenwertung am diesjährigen Klagenfurter Ironman, einem Wettkampf, der zu den härtesten der Welt zählt: 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und ein Marathonlauf (42,2 km). Das alles konnte die Anexianerin in nur knapp über 9,5 Stunden bewältigen. „Ich hätte das früher nie gedacht“, sagt sie. Nach einer Verletzungspause vom Tanzen hat sie übers Radfahren den Weg zurück zum Sport gefunden. Erst ein Mini-Triathlon, dann weitere kleinere Bewerbe – und irgendwann der Sprung zum Ironman, welchen sie heuer zum vierten Mal absolviert hat.
Vollzeit-Arbeit und Sport? Das geht!
Neben ihren Vollzeitjob findet sie immer noch Zeit, stolze 15-25 Stunden/Woche zu trainieren. Ihr Geheimnis? Struktur, Gleitzeit und Homeoffice. Der Tag beginnt oft frühmorgens mit einer Schwimmeinheit. Mittags wird gelaufen, nach der Arbeit geht’s aufs Rad.
„Es ist alles eine Frage der Planung und Prioritäten“, erklärt sie. „Das Gute ist natürlich, dass wir Gleitzeit haben. Das macht das Ganze natürlich relativ einfach.“ Was jedoch die wenigsten wissen: Sie verdient mit dem Sport keinen Cent – der Aufwand kommt rein aus Eigenmotivation und Spaß.
Gemeinsamkeiten zwischen Arbeit und Ausdauersport sieht sie ganz deutlich. „Man braucht einen starken Kopf, Durchhaltevermögen und muss sich klare Ziele setzen.“ Wie im Sport läuft auch im Projektmanagement nicht immer alles nach Plan. Manchmal läuft es nicht so wie gewollt, Termine verschieben sich oder unerwartete Herausforderungen tauchen auf. Dann gilt es, fokussiert zu bleiben, Lösungen zu finden und das Team zu motivieren.
Die dafür aufgebrachte Disziplin und der mentale Ausgleich des Trainings helfen ihr, auch im Job leistungsfähig und konzentriert zu bleiben.
Mit dem Sieg beim Ironman hatte sie selbst nicht gerechnet. Ihr Ziel war es, unter zehn Stunden zu bleiben – am Ende stand sie mit knapp über 9:30 Stunden und 440 Teilnehmerinnen (insgesamt 2.300 Teilnehmer:innen) auf Platz 1. „Ich konnte es selbst nicht glauben“, sagt sie. Die Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii hatte sie sicher in der Tasche, hat diese aber dankend abgelehnt. „Ich mache den Sport, weil er mir Spaß macht – nicht, weil ich mich unter Druck setzen will.“ Jedoch kann sie mit stolz behaupten mit diesem Sieg den österreichischen Staatsmeistertitel gewonnen zu haben.
Und was kommt als Nächstes?
Für dieses Jahr sind kleinere Bewerbe geplant, etwa ein Halbmarathon bei „Kärnten läuft“. Und nächstes Jahr? Vielleicht der nächste Ironman – und das Ziel, unter 9:30 zu bleiben. Sportlich gesehen hat sie gerade das erreicht, was sie immer erreichen wollte. Auch ihrer zweiten Leidenschaft Musik ist sie nicht ganz abgeneigt und träumt davon, mal an einem Contest teilzunehmen oder eine eigene Single aufzunehmen.
Chiara zeigt eindrucksvoll, wie sich beruflicher Erfolg und sportliche Höchstleistungen mit einem flexiblen Arbeitszeitmodell und Homeoffice-Möglichkeiten vereinen lassen. Wir sind unglaublich stolz auf unsere Kollegin und drücken ihr fest die Daumen, dass sie auch ihr nächstes großes Ziel im kommenden Jahr erreicht.