ANEXIA Blog

Sieg bei Lehrlingswettbewerb: App-Entwicklung ohne Programmieren

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Täglich begleiten sie uns durch unser Leben – die vielen verschiedenen Apps auf unserem Handy.

Man kann sich einen Alltag ohne Apps fast nicht mehr vorstellen. Doch wie funktionieren sie und was braucht es, um selbst eine App zu entwickeln? Als Lehrling im Bereich Marketing und ohne jegliche technische Erfahrung im Programmieren von Apps, durfte ich zum Lehrlings-Hackathon der WKO Kärnten antreten, um herauszufinden wie man seine eigene Handy-App ohne Programmieren bauen kann. Mit diesem Blog-Artikel möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen.


Onboarding: Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Eine Woche vor dem Hackathon fand ein Onboarding Webinar statt, wo wir in Teams eingeteilt wurden und uns der Ablauf der Veranstaltung und die Programme genau erklärt wurden. Die meisten Teams hatten zwei oder drei Lehrlinge aus dem gleichen Betrieb. Alle Teams wurden unterteilt in die Kategorien Rookies, Professionals und Experts. Da ich die Einzige von Anexia war, die teilgenommen hat, wurde ich mit zwei anderen Kolleg:innen aus zwei verschiedenen Betrieben in ein „Professional“ Team zusammen getan. Anfangs war ich nervös, weil ich weder Erfahrung in der App-Entwicklung noch im Programmieren hatte und die beiden Teamkameraden nicht kannte. Die Nervosität verflog schnell, denn wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und einer von uns hatte auch schon ein bisschen Erfahrung in diesem Bereich. Wir wurden uns schnell einig, dass zwei von uns das Design übernehmen werden und der Dritte die Programmierung. Zur Entwicklung der App wurde uns das Programm „Thunkable“ zur Verfügung gestellt. Thunkable ist eine No-Code Entwicklungsplattform, womit die App Entwicklung ohne Programmierung möglich ist. Das Webinar dauerte eine Stunde. Anschließend wünschten uns die Veranstalter viel Glück und dem Beginn des Hackathons stand nichts mehr im Wege.

 

Bestando: Das Lagerbestandsmanagement-App

Am Tag des Wettbewerbs hatten wir zuerst ein Meeting via Microsoft Teams mit unserem zugeteilten Coach, der uns nochmal den genauen Ablauf des Tages erklärte und dann wurden wir auch schon allein gelassen und durften mit der App-Entwicklung starten. Wir überlegten uns, was für eine Art von App für unsere Betriebe von Vorteil wäre und wurden uns schnell einig, dass jeder unserer Betriebe eine Lagerbestand-App gut gebrauchen könnte, mit der ein Überblick über das Lager gewährt und gegeben falls auch bei einer Inventur sehr hilfreich sein kann. Leider passiert es in großen Unternehmen immer wieder, dass bei der Inventur nicht richtig gezählt wird oder ein paar Fehler im Nachhinein auftauchen. Das soll die „Bestando“ App verhindern.

Sebastian übernahm das Entwickeln der App und erklärte uns, dass die Benutzung von Thunkable sehr einfach ist. Thunkable ist eine No-Code Plattform wo man verschiedene Elemente (z.B. Buttons oder ein Eingabefeld) einfach auf dem Bildschirm zusammenlegen kann, wie so eine Art Puzzle. Malina und ich haben uns überlegt welche Buttons wir brauchen, welche Farben wir nutzen wollen und welche Funktionen die App und die verschiedenen Buttons haben sollen und Sebastian hat das währenddessen mit Thunkable für uns umgesetzt.

Am Ende kam ein funktionierender Prototyp unserer „Bestando“ Lagermanagementapp heraus und wir waren sehr stolz auf unser Ergebnis.

 

Aus Spaß wurde Sieg

Die Siegerehrung fand zwei Wochen nach dem Hackathon im WIFI Klagenfurt statt. Mein Team und ich haben uns nicht viel erwartet und haben alle drei hauptsächlich aus Spaß an diesem Wettbewerb teilgenommen. Angekommen am Empfang durften wir erstmal eine Show vom „Urban Playground“ anschauen, bevor es zur eigentlichen Siegerehrung kam.

Diesen Moment, als wir in der Kategorie „Professionals“ den ersten Platz gewonnen hatten und somit zum Finale eingeladen worden sind, werde ich nie vergessen. Das Lampenfieber war groß, als wir auf die Bühne gingen, um unsere Preise abzuholen. Wir durften sogar ein kleines Interview geben, welches anschließend im TV zu sehen war. Wir haben uns gefühlt wie kleine „Entwickler“ Stars und der Stolz im Gesicht meiner Ausbildnerin Lucia hat mich auch motiviert, dieses Jahr wieder mit meinem Team mitzumachen, um vielleicht sogar nochmals den ersten Platz abzustauben.

Ich möchte mit diesem Artikel alle Menschen motivieren, die vielleicht gerne in die Entwickler Welt schnuppern möchten, aber den Schritt nicht wagten, weil sie vielleicht gar nicht wussten, dass App Entwicklung ohne programmieren möglich ist. Egal ob Marketing-Lehrling oder Koch, man kann alles schaffen!

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