Definition von Software as a Service
Die Abkürzung SaaS steht für den englischen Begriff „Software as a Service“. Dabei handelt es sich um ein Software-Abonnement, welche es Nutzer:innen ermöglicht, im Vertragszeitraum von jeden x-beliebigen Standort über das Internet auf eine bestimmte Software zuzugreifen und sie zu verwenden. Dieser Vorgang steht im Gegensatz zu herkömmlicher Software, welche auf jeden einzelnen Computer installiert werden muss.
Die Daten werden bei SaaS Lösungen nicht lokal auf dem Rechner der Nutzer:innen gespeichert, sondern auf den Servern des Anbieters. Die Anwender:innen bleiben aber weiterhin dafür verantwortlich, dass die Datenverarbeitung den jeweiligen gesetzlichen Anforderungen entspricht. SaaS ist in den letzten Jahren aufgrund vieler Vorteile für Unternehmen und Privatpersonen immer beliebter geworden. In der Regel ist Software as a Service auch viel günstiger als herkömmliche Software. Das liegt daran, dass nur für jene Leistung bezahlt werden muss, die genutzt wird und keine Vorabkosten oder Wartungsgebühren anfallen. Bei einer sehr langen Vertragslaufzeit kann sich der Effekt aber auch umkehren.
Software as a Service vs. Software on-Premises
Das Gegenteil von Software as a Service wird „Software as a Product“ oder auch „Software on-Premises“ genannt. Darunter versteht man Softwarelösungen, welche auf der eigenen Hardware der Anwender:innen installiert sind und lokal betrieben werden. In solchen Fällen wird eine Software Lizenz erworben, deren Nutzung in der Regel nicht zeitlich limitiert ist. Der größte Vorteil von Software on-Premises ist, dass Nutzer:innen die volle Kontrolle über die Daten und deren Sicherheit haben. Allerdings erfordert der Betrieb und die Wartung eines solchen Systems auch ein gewisses Maß an IT-Kenntnissen.
Entstehungsgeschichte von Software as a Service
Der Begriff „Software as a Service“ wurde erstmals von der Firma Salesforce im Jahr 2006 geprägt. Das Konzept von SaaS gab es jedoch schon lange vorher. In den frühen Tagen des Internets boten viele Softwareunternehmen eine Testversion ihrer Produkte kostenlos an. Damit wollten sie die User:innen dazu bringen, ihre Produkte auszuprobieren um später ein Upgrade auf eine kostenpflichtige Version durchzuführen. Die meisten Nutzer:innen rüsteten jedoch nicht auf und die Unternehmen erkannten, dass sie einen anderen Weg finden mussten, um mit ihren Produkten Geld zu verdienen.
Dies war die Geburtsstunde des Abonnementmodells. Anstatt ihre Produkte kostenlos anzubieten, begannen Unternehmen eine monatliche oder jährliche Gebühr für die Nutzung ihrer Software zu verlangen. Auf diese Weise konnten sie die Entwicklung der Software fortsetzen und ihre Produkte verbessern, ohne sich ständig um die Rentabilität sorgen zu müssen. Das Abo-Modell bietet für die Software-Anbieter den entscheidenden Vorteil, dass durch die regelmäßigen Zahlungen kontinuierliche Umsätze erzielt werden. Bei Software on-Premises gibt es nur beim Verkauf der Software und bei Versions-Upgrade einen Verkaufserlös, der noch dazu in der Umsatzverteilung einen starken Peak aufweist und nach einiger Zeit ebenso stark abfällt. Für viele Softwareanbieter ist SaaS zum bevorzugten Business-Modell geworden, da der Umsatz vorhersehbar ist und nachhaltige, kontinuierlichen Einnahmen generiert werden können.
Um die Voraussetzungen für SaaS zu schaffen, waren in der Vergangenheit zahlreiche Entwicklungen notwendig. Die Vorläufer von SaaS setzen die Installation einer Client-Software am Endgerät voraus, wodurch nur die Daten über die Internetverbindung ausgetauscht wurden. Erst durch den Ausbau von Breitband-Internet und Mobile-Internet wurde es möglich, dass SaaS Anwendungen vollständig über den Browser geladen werden.
Durch die Etablierung von Standardprotokollen wurde es einfacher, Cloud-basierte Programme und Dienste zu entwickeln, die auf den unterschiedlichsten Geräten nutzbar sind. Schließlich hat die weltweite Popularität und Verbreitung von Mobilgeräten und die Zunahme von Telearbeit dazu geführt, dass ein Umdenken in Bezug auf den Einsatz von SaaS für Business Anwendungen erforderlich wurde.
Bekannte SaaS Lösungen
Es gibt eine unüberschaubare Menge an SaaS Lösungen sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen und täglich werden es mehr. Diese unvollständige Aufzählung umfasst daher nur die bekanntesten und ältesten Produkte und dient ausschließlich dazu, einen schnellen Überblick über die Größe des SaaS Marktes zu erhalten.
Bekannten SaaS-Lösungen für Unternehmen
SaaS B2B Beispiele: Salesforce, Oracle, SAP, Microsoft Dynamics, NetSuite, Zendesk, ServiceNow, Stripe, Shopify, Buffer, Mailchimp, u.v.m…
Bekannten SaaS Lösungen für Privatpersonen
SaaS B2C Beispiele: Gmail, DropBox, Netflix, Facebook, Twitter, Instagram, Tiktok, Youtube, Pinterest, Spotify, u.v.m…
Aufbau eines Software as a Service
SaaS-Anwendungen sind in der Regel in drei Komponenten unterteilt: das Front-End, das Back-End und die Datenbank. Das Front-End ist der Teil der Software, den die Benutzer:innen sehen und mit dem sie interagieren. Das Front-End wird im Browser aufgerufen und ist in der Regel so konzipiert, dass die Anwendung benutzerfreundlich und einfach zu bedienen ist. Das Back-End ist der Teil der Software, der für alle Vorgänge im Hintergrund zuständig ist. Dazu gehören Dinge wie die Verarbeitung von Benutzeranfragen, die Verwaltung von Daten und die Kommunikation mit der Datenbank.
Manche SaaS-Anwendung weisen auch mehrere Front-Ends und Back-Ends auf. Das macht insbesondere Sinn, wenn ein Unternehmen beispielsweise ein Front-End für seine Kunden:innen einsetzt und ein anderes Front-End für seine Mitarbeiter:innen verwendet.
Analog zu den Komponenten spricht man auch von drei Schichten: Die Präsentationsschicht, die Geschäftslogikschicht und die Datenbankschicht. Die Präsentationsschicht ist dafür zuständig, Benutzer:innen Informationen anzuzeigen und Eingaben entgegenzunehmen. Die Geschäftslogikschicht ist für die Verarbeitung und Verwaltung von Daten zuständig. In der Datenbankschicht erfolgt schließlich das Speichern und Abrufen von Daten aus der Datenbank.
Häufig werden für die Entwicklung von SaaS-Lösungen moderne Progressive Web Apps Technologien eingesetzt, um zuverlässige und benutzerfreundliche Webanwendungen zu entwickeln, die unabhängig vom Betriebssystem auf allen Endgeräten aufgerufen werden können.
Die wichtigsten Vorteile von Software as a Service
SaaS bietet sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen zahlreiche Vorteile. Der vielleicht Wichtigste ist der Preisvorteil gegenüber herkömmlicher on-Premises Software. Das liegt daran, dass die Kund:innen nur für jene Leistungen bezahlen müssen, die sie auch nutzen.
Unternehmen können durch den Einsatz von SaaS ihre IT-Kosten senken, die Effizienz steigern und die Zusammenarbeit ihrer Mitarbeiter:innen verbessern. Für Privatpersonen bietet SaaS den Zugang zu leistungsstarker Software, ohne etwas auf ihrem Endgerät installieren zu müssen.
Ein weiterer großer Vorteil von SaaS ist, dass die Anwendung viel einfacher zu bedienen und zu verwalten ist als herkömmliche Software. Praktisch von jedem Ort mit einer Internetverbindung können SaaS Lösungen mit einem Browser genutzt werden. Das ist vor allem für Unternehmen sehr praktisch, deren Mitarbeiter:innen an verschiedenen Orten arbeiten oder häufig unterwegs sind.
12 Vorteile die für SaaS sprechen
- Niedrigere, monatliche Kosten: Mit SaaS können Unternehmen ihre monatlichen Aufwendungen senken, da sie keine Hardware und auch keine Softwarelizenzen benötigen.
- Geringere IT-Kosten: Durch die Auslagerung des IT-Bedarfs in die Cloud können Unternehmen die Kosten für das eigenen IT-Personal reduzieren oder sogar einsparen.
- Erhöhte Skalierbarkeit: SaaS-Lösungen können je nach Bedarf nach oben oder unten skaliert werden. Dies ist eine interessante Option für Unternehmen, die über ein schnelles Wachstum verfügen oder starken Nachfrageschwankungen unterliegen.
- Einfache Einrichtung und Wartung: SaaS-Lösungen sind in der Regel einfach einzurichten und zu verwalten, was den Zeit- und Ressourcenaufwand für die Implementierung und für den laufende Betrieb minimiert.
- Zentralisierte Verwaltung: SaaS-Lösungen bieten eine zentrale Verwaltungskonsole, welche den Administratoren die Kontrolle über alle Aspekte des Systems ermöglicht.
- Automatische Aktualisierung: Updates werden automatisch vom SaaS Anbieter installiert und verwaltet, sodass sich Anwender:innen nicht um die Aktualisierung der Software kümmern müssen.
- Kompatibilität: SaaS-Lösungen sind mit einer Vielzahl von Geräten kompatibel, darunter PCs, Macs, Smartphones und Tablets.
- Nahtlose Integration: SaaS-Lösungen sich lassen über Schnittstellen mit anderen Anwendungen integrieren, sodass eine umfassende und effiziente IT-Infrastruktur aufgebaut werden kann.
- Geringeres Risiko: Da Unternehmen nur für jene Dienste zahlen, die sie nutzen, gehen sie kein finanzielles Risiko ein, falls sie sich zu einem späteren Zeitpunkt anders entscheiden und die Software nicht mehr nutzen wollen.
- Leichterer Zugang zu Informationen: Mit SaaS haben alle Mitarbeiter:innen eines Unternehmens sofortigen Zugriff auf die neuesten Informationen und Daten, unabhängig davon, wo sie sich befinden oder welches Endgerät sie verwenden. Dies verbessert die Entscheidungsprozesse und ermöglicht es Unternehmen, schnell auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren und die Gesamtproduktivität zu steigern.
- Erhöhte Sicherheit: Da SaaS Anwendungen cloudbasiert sind, sind sie von Natur aus sicherer als on-Premises Software, da die Cloud-Anbieter die neuesten Sicherheitstechnologien einsetzen, um die Daten zu schützen und unerlaubte Zugriffe zu verhindern.
- Verbesserte Notfallwiederherstellung: Mit SaaS können Unternehmen im Falle einer Katastrophe Daten und Anwendungen mit wenig Aufwand wiederherstellen. Da die Daten außerhalb des Unternehmens gespeichert werden, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie bei einer Naturkatastrophe oder einer vom Menschen verursachten Katastrophe verloren gehen oder beschädigt werden.
Die größten Nachteile von SaaS
Natürlich bringen Software as a Service Lösungen auch Nachteile mit sich, die man vor einem Umstieg von einer on-Premises Lösungen beachten sollte.
Fehlende Kontrolle: Da es sich bei SaaS um eine cloudbasierte Lösung handelt, geben Unternehmen einen Teil der Kontrolle an Anbieter:innen ab. In den meisten Fällen haben sie keinen Einfluss auf alle benötigten Merkmale und Funktionen der Software und können sie auch nicht vollständig an ihre spezifischen Anforderungen anpassen.
Abhängigkeit vom Internet: SaaS-Lösungen erfordern eine ständige und zuverlässige Internetverbindung. Wenn die Verbindung unterbrochen wird, ist eine Zugriff auf die benötigten Anwendungen oder Daten nicht möglich. Eine unterbrochene Internetverbindung kann viele verschiede Auslöser haben und ist nicht immer rasch zu beheben.
Inkompatibilität mit anderen Systemen: Da es sich bei SaaS um ein proprietäres System handelt, ist es möglicherweise nicht mit anderen Softwareanwendungen kompatibel. Dies kann zu aufwendigen Problemlösungen führen und die IT-Infrastruktur verkomplizieren.
Weniger Flexibilität: SaaS-Lösungen sind nicht so flexibel wie maßgeschneiderte Software-Lösungen. Sie sind möglicherweise nicht in der Lage, den sich ändernden Anforderungen eines Unternehmens gerecht zu werden.
Fehlendes Eigentum: Bei SaaS sind Nutzer:innen nicht die Eigentümer der Software Lizenz und der allgemeinen Grunddaten, sondern mieten diese von Anbieter:innen. Das kann ein Problem darstellen, falls die Anbieter:innen deren Geschäftstätigkeit einstellt oder die Preise wesentlich erhöht.
Sicherheitsbedenken: SaaS-Lösungen werden oft von vielen Unternehmen gemeinsam genutzt. Dieser Umstand kann es schwieriger machen, die Daten voneinander nach Mandanten getrennt zu sichern und vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
Höhere Kosten: Über die gesamte Laufzeit gerechnet können die Kosten einer SaaS-Lösungen die Kosten für eine on-Premises Lösung bei weitem übersteigen.
Keine Kontrolle über die Software-Versionierung: Bei SaaS haben Nutzer:innen keine Kontrolle darüber, wann eine neue Version der Software veröffentlicht wird. Dies kann zu Problemen führen, falls die neue Version nicht mit bestehenden Anwendungen oder Schnittstellen kompatibel ist oder eine neue Version Änderungen im Funktionsumfang, Design oder in der Usablility mit sich bringt. Diese Umstände machen in der Regel für alle Nutzer:innen einen zusätzlichen, unerwarteten Lernaufwand notwendig und führen zu Verzögerungen im Daily Business.
Anbieterbindung bzw. Vendor Lock-in: Ein Vendor Lock-in liegt vor, wenn Kund:innen nicht zu einem Produkt oder einer Dienstleistung anderer Anbieter:innen wechseln können, weil dieser Wechsel zu schwierig oder zu aufwendig wäre. Dies kann passieren, wenn ein Unternehmen proprietäre Software oder Hardware verwendet, die nicht mit anderen Systemen kompatibel ist. Die Bindung an eine:n bestimmten Anbieter:in kann die Auswahl und Möglichkeiten verschiedener SaaS Angebote stark einschränken und die Kosten mit der Zeit wesentlich erhöhen.
Varianten von Software as a Service Lösungen
Horizontales SaaS, auch generisches SaaS genannt, ist eine Art von SaaS, die von Unternehmen in jeder Branche genutzt werden kann. Sie ist für die allgemeine Nutzung konzipiert und nicht auf einen bestimmten Kunde:innentyp oder Markt zugeschnitten.
Vertikale SaaS, auch als branchenspezifische SaaS bekannt, ist auf die Anforderungen einer bestimmten Branche oder eines bestimmten Marktes zugeschnitten. Sie ist für den allgemeinen Gebrauch konzipiert, aber bieten in der Regel eine Reihe spezialisierter Funktionen. Vertikale SaaS-Lösungen werden oft von Start-ups entwickelt, die spezifische Probleme in einem bestimmten Markt lösen wollen.
On-Top-SaaS-Lösungen sind Softwarelösungen, die Unternehmen zusätzlich zu ihrer bestehenden Software verwenden, um deren Funktionalität zu ergänzen oder zu verbessern. Ein Beispiel hierfür wäre ein CRM-System, das zusätzlich zu einem ERP-System, einem Projektmanagementsystem oder einer E-Commerce-Plattform verwendet wird.
Software as a Service Preismodelle
Die beiden gängigsten SaaS Preismodelle sind Abonnement und Pay-per-Use.
Bei einem Abonnementmodell wird pro Abrechnungsperiode (in der Regel monatlich oder jährlich) ein fixer Preis verrechnet. Damit erhalten die Nutzer:innen Zugriff auf die Software und auf alle ihre Funktionen.
Beim Nutzungsmodell werden nur jene Leistungen verrechnet, die auch genutzt wurden. Das heißt, wenn eine Software häufiger genutzt wird, ist eine höhere Zahlung fällig als bei geringer oder teilweiser Nutzung. Dieses Modell wird auch Pay-per-Use genannt und kommt häufig für Speicherdienste zur Anwendung. Es kann für Unternehmen oder auch Privatpersonen eine interessante Option sein, wenn die Nutzung der Software stark schwankt.
Datenschutz im Zusammenhang mit SaaS
Bei jeder SaaS Lösung werden alle Daten auf den Servern des Anbieters gespeichert. Dies kann Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufwerfen, da der Anbieter in der Lage sein könnte, auf alle Daten zuzugreifen. Unter Umständen gibt der Anbieter die Daten auch an andere Organisationen weiter, was ebenfalls zu Datenschutzproblemen führt. Speziell im B2C Umfeld gibt es sehr viele kostenlose SaaS Angebote, deren Services indirekt mit den Userdaten und Nutzungsdaten bezahlt werden.
Es ist daher sehr ratsam, die Datenschutzbestimmungen vor der Nutzung des Service sorgfältig durchzulesen, um zu verstehen, wie die Daten behandelt werden und wo sie physisch gespeichert werden. Außerdem sollte geprüft werden, ob die Sicherheitsmaßnahmen des Anbieters ausreichen, um einen hohen Schutz zu gewährleisten. Falls Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes auftreten, ist es sinnvoll eine SaaS-Lösung in Betracht zu ziehen, die von einer seriösen und vertrauenswürdigen Datenschutz-Organisation zertifiziert wurde.
Sicherheit bei Software as a Service
Was die Sicherheit angeht, so ist jede:r SaaS Anbieter:in für die Sicherheit deren Server und der dort gespeicherten Daten verantwortlich. Das bedeutet aber nicht, dass sich Unternehmen bei der Nutzung von SaaS-Lösungen keine Sorgen um die Sicherheit ihrer Daten machen müssen. Tatsächlich müssen die Unternehmen genauso wachsam sein, als würden sie ihre Daten auf ihren eigenen Servern speichern. Der Hauptunterschied besteht darin, dass bei SaaS Anbieter:innen für die physische Sicherheit der Server verantwortlich sind. Die Unternehmen sind jedoch nach wie vor dafür verantwortlich, dass ihre Daten angemessen vor unbefugtem Zugriff geschützt sind, sei es von innerhalb oder außerhalb des Unternehmens.
Welche verschiedenen Cloud Angebote “as a Service” gibt es?
Der Begriff „… as a service“ wird häufig im Zusammenhang mit Cloud Computing verwendet, bei dem Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen online anbieten. Neben Software as a Service gibt es viele verschiedene Arten von Cloud-Diensten. Einige gängige Varianten sind:
Infrastructure as a Service (IaaS) bietet den Zugang zu entfernten Infrastrukturen wie Servern, Speicher und Netzwerken. Dadurch können Unternehmen bei ihren IT-Infrastrukturkosten Geld sparen, da sie diese Ressourcen nicht mehr selbst kaufen und warten müssen. IaaS ist außerdem sehr skalierbar, d. h. Unternehmen können die Menge der genutzten Ressourcen je nach Bedarf erhöhen oder verringern.
Plattform-as-a-Service (PaaS) bietet den Zugang zu einer Plattform für die Entwicklung, das Testen und die Bereitstellung von Anwendungen. Dadurch wird es für Unternehmen und Einzelpersonen viel einfacher, Anwendungen zu erstellen und bereitzustellen. PaaS ist preiswerter und einfacher zu benutzen als herkömmliche Softwareentwicklungswerkzeuge.
Managed Software-as-a-Service (MSaaS): Diese Art von Dienst bietet Softwareanbietern eine vollständig verwaltete Software-as-a-Service-Plattform. Dieses Angebot wird häufig von Unternehmen genutzt, die nicht die Zeit oder die Ressourcen haben, um ihre eigene SaaS-Plattform zu verwalten. MSaaS-Anbieter bieten eine breite Palette von Dienstleistungen an, z. B. Hosting, Sicherheit, Wartung und Updates.
Desktop-as-a-Service (DaaS): Bietet den Zugang zu einem virtuellen Desktop. Das bedeutet, dass Nutzer:innen von jedem beliebigen Gerät aus, auf ihren Desktop zugreifen können, z. B. von einem Computer, Telefon oder Tablet. DaaS ist ideal für Unternehmen, die ihren Mitarbeiter:innen eine flexible und sichere Möglichkeit bieten wollen, von überall aus auf ihrer gewohnten Desktop Umgebung zu arbeiten. DaaS ist außerdem sehr kostengünstig, da die Unternehmen nur für die genutzten Desktops zahlen müssen. Dies macht es zu einer kostengünstigen Alternative zu herkömmlicher Desktop-Software, die auf jedem einzelnen Computer installiert und lizenziert werden muss.
Database-as-a-Service (DBaaS) ist eine Art von Cloud-Service, der Zugang zu einer entfernten Datenbank bietet. DBaaS ist ideal für Unternehmen, die große Datenmengen sicher und effizient speichern und darauf zugreifen wollen. Darüber hinaus bieten DBaaS-Anbieter eine breite Palette von zusätzlichen Dienstleistungen an, z. B. Backup & Recovery, Wartung und Updates der Datenbanken.
Die Zukunft von Software as a Service
Die Zukunft von SaaS liegt im kontinuierlichen Wachstum und in der stetigen Weiterentwicklung der Services. Da immer mehr Unternehmen mit ihrer IT in die Cloud wechseln, wird die Nachfrage nach SaaS-Lösungen weiter zunehmen. Darüber hinaus werden die Funktionen von SaaS-Lösungen ständig verbessert.
Das bedeutet, dass die Nachteile, die mit der Nutzung von SaaS verbunden sind, mit der Zeit immer mehr abnehmen werden. Angesichts der Vorteile, die SaaS für Unternehmen und für Privatpersonen bietet, besteht kein Zweifel, dass die Zukunft von Software as a Service sehr vielversprechend ist.