Hast du schon einmal von Kubernetes gehört, weißt aber nicht genau, was es ist?
Keine Sorge, damit bist du nicht allein. Diese leistungsstarke und revolutionäre Plattform ist für Menschen ohne IT-Kenntnisse oft ein Buch mit sieben Siegeln. In diesem Artikel erhältst du eine einfache und verständliche Einführung in Kubernetes und wirst danach verstehen, warum es heutzutage als das führende Tool für die Verwaltung von Container-Anwendungen gilt.
Wir beleuchten die Grundlagen von Kubernetes und wie es unsere digitale Welt verändert hat.
Einführung in Kubernetes
Kubernetes ist eine Open-Source-Software, die für das Management von Container-basierten Anwendungen in der Cloud entwickelt wurde. Doch was ist ein Container?
Sogenannte Container ermöglichen es Softwareentwickler:innen, ihre Anwendungen in kleine, isolierte Einheiten zu verpacken, was die Bereitstellung und Skalierung komplexer Anwendungen erheblich vereinfacht. Ein Container ist eine völlig eigenständige Ausführungsumgebung für eine Anwendung und enthält alles, was die Anwendung für ihren Betrieb benötigt.
Dies schließt neben dem Programm-Code auch die notwendige Laufzeitumgebung, die Betriebssystembibliotheken, die Konfigurationsdateien und alle Umgebungsvariablen ein. Kubernetes kümmert sich darum, die Container auf viele Server zu verteilen, automatisch zu skalieren und bei Bedarf zu aktualisieren.
Die Container werden von sogenannten Container-Runtime-Engines wie zum Beispiel „Docker“ erstellt.
Orchestrierung von Anwendungen
Kubernetes kann man sich als eine Art Dirigent für Computerprogramme vorstellen. Wenn du viele Container bzw. Pods hast, stellt Kubernetes sicher, dass sie korrekt zusammenarbeiten.
Diese Vielzahl von Pods verhalten sich wie die Musiker:innen in einem Orchester, die gemeinsam ein Konzert aufführen. In unserem Beispiel ist Kubernetes der Dirigent, der sicherstellt, dass die Musiker:innen im Orchester zum richtigen Zeitpunkt zum Einsatz kommen und perfekt zusammenspielen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Die Geschichte von Kubernetes
Dieses revolutionäre System für die Container-Orchestrierung wurde im Jahr 2014 von Google entwickelt, um die Verwaltung von Containern in einer Docker-Umgebung zu vereinfachen. Der Name „Kubernetes“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Pilot“ oder „Herrscher“. Heute wird Kubernetes als eine der am häufigsten verwendeten Plattformen zur Container- Verwaltung und Orchestrierung eingesetzt. Es gibt aber auch andere Anbieter wie zum Beispiel Docker Swarm oder Mesos.
Grundlegende Konzepte von Kubernetes-Cluster, Pods, Container usw.
Um die Plattform optimal nutzen zu können, ist es wichtig, die grundlegenden Konzepte von Kubernetes zu verstehen.
Eines dieser Konzepte sind Cluster. Unter Cluster versteht man Gruppen von Servern, auf denen die Container ausgeführt werden, um eine hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit der Anwendungen zu gewährleisten.
Ein weiteres Konzept sind Pods. Pods sind die kleinsten ausführbaren Einheiten, die aus einem oder mehreren Containern bestehen und innerhalb des Clusters ausgeführt werden.
Container sind das Herzstück von Kubernetes. Sie isolieren Anwendungen voneinander und von der Umgebung, in der sie ausgeführt werden.
Vorteile von Kubernetes-Skalierbarkeit, Flexibilität und hohe Verfügbarkeit
Kubernetes hat aufgrund seiner Skalierbarkeit, Flexibilität und Hochverfügbarkeit stark an Bedeutung gewonnen.
Einer der größten Vorteile ist die Möglichkeit, Container rasch zu skalieren. Mit Kubernetes können Anwendungen bei steigendem Bedarf nahezu unbegrenzt vergrößert und bei sinkendem Bedarf wieder verkleinert werden.
Die Flexibilität bedeutet auch, dass Kubernetes in nahezu jeder Cloud- oder On-Premise-Umgebung eingesetzt werden kann und Anwendungen nahtlos zwischen den verschiedenen Infrastrukturen verschoben werden können.
Dank Kubernetes bleibt die Verfügbarkeit der Anwendungen auch dann hoch, wenn einzelne Knoten im Cluster ausfallen.
Die Orchestrierung von Kubernetes erfolgt durch die Definition von sogenannten Pod-Objekten, die einen oder mehrere Container enthalten. Diese Pods können dann zu Deployment-Objekten gruppiert werden, die eine komplette Anwendung umfassen.
Kubernetes ermöglicht einen nahtlosen Ressourcenausgleich und stellt die Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit von Anwendungen sicher. Überdies bietet es Rollouts, Rollbacks und Updates, die es den Benutzer:innen ermöglichen, stabile Änderungen an der Anwendung vorzunehmen, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen. Insgesamt ist Kubernetes ein leistungsstarkes Werkzeug, um die Orchestrierung von Anwendungen zu automatisieren und zu vereinfachen.
Tipps für den effektiven Einsatz von Kubernetes in der Produktion
Die Implementierung von Kubernetes ist ein wichtiger Schritt bei der Automatisierung von Workflow-Prozessen in Unternehmen. Der Erfolg der effektiven Nutzung von Kubernetes hängt davon ab, wie gut die Cluster konfiguriert und verwaltet werden. Eine sorgfältige Planung der Anwendungsgrenzen, des Monitorings und der Skalierung innerhalb von Kubernetes-Clustern ermöglicht einen reibungslosen Betrieb und eine effiziente Ressourcennutzung.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die regelmäßige Durchführung von Audits und Sicherheitsüberprüfungen, um sicherzustellen, dass der Kubernetes-Cluster vor Bedrohungen geschützt ist. Unter Berücksichtigung dieser Tipps können Unternehmen ihre Kubernetes-Implementierung optimieren und eine robuste, zuverlässige und skalierbare Anwendungsinfrastruktur aufbauen.
Fazit
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Kubernetes die Welt der Container-Orchestrierung zweifellos revolutioniert hat. Es ist mehr als nur ein Tool, es ist ein Game-Changer für Unternehmen und Entwickler:innen gleichermaßen.
Von den bescheidenen Anfängen bei Google bis hin zur weitverbreiteten Übernahme durch Branchenriesen hat sich Kubernetes als bevorzugte Wahl für die Verwaltung und Bereitstellung von Anwendungen in einer schnelllebigen und dynamischen Umgebung erwiesen. Wir hoffen, dass dir dieser Artikel ein solides Verständnis dafür vermittelt hat, was Kubernetes ist und wie dein Unternehmen davon profitieren kann.
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