Softwareentwicklung und Managed Hosting
ANEXIA
SEP
27
2017

Dürfen wir vorstellen: Projekt Backbone Europe

Geschrieben am  27. September 2017 von Lucia Schöpfer

Anexia steht vor der größten Investition in unsere Infrastruktur und unser Netzwerk, die je getätigt wurde: Der Ausbau unseres Backbone Europe. Dieses Projekt ist ein Meilenstein für das Netzwerk-Team der Anexia und bedeutet einen gewaltigen Sprung nach vorne. Mit dem Projekt Backbone Europe setzen wir uns einmal mehr für unseren Kunden ein, um ihnen mit klugem Invest und modernster Technologie auf dem Weg immer weiter nach vorne beiseite zu stehen.

Der Backbone Europe der Anexia, der sich von Wien über Frankfurt und mittelfristig bis Amsterdam erstreckt, existiert bereits seit vielen Jahren. Im jetzigen Ausbauschritt geht es darum, das Netz massiv zu stärken, was sowohl ein Hardware Refresh als auch ein Kapazitäts-Upgrade beinhaltet. Hierzu arbeiten wir mit dem Service-Integrator Xantaro zusammen, der uns nicht nur mit Hardware vom Feinsten unterstützt, sondern mit dem wir vor allem einen Partner haben, der mit uns die Philosophie der technischen Exzellenz teilt.

Backbone Europe

Hard Facts und was diese bedeuten

Eines der Hauptziele des Projekt Backbone Europe ist es, uns ein noch dickeres Fell gegen Angriffe zuzulegen. Nach dem Ausbau werden wir mit einer verteilten und weitestgehend selbstheilenden Infrastruktur in der Lage sein, auch große DDoS-Angriffe abzuwehren. Damit bieten wir unseren Kunden noch mehr Sicherheit und einen ruhigeren Schlaf (auch zu Peak-Zeiten). Gerade Kunden im Bereich E-Commerce oder auch Streaming-Anbieter sind auf schnelle und ausfallsichere Verbindungen angewiesen. Um diese hochklassigen Hosting-Leistungen noch mehr Kunden bieten zu können, verdreifachen wir die Außenanbindung der Anexia mit dem Ausbau. Die damit einhergehende, vollständige Automatisierung steigert die Skalierbarkeit des Netzwerkes. Besonderes Augenmerk liegt auf der vollständig redundanten Anbindung verschiedener Carrier und Internetaustauschknoten.

  • Dank der Unterstützung von Xantaro arbeiten wir mit modernsten Technologien und setzen beispielsweise MX Router von Juniper Networks mit einer Kapazität von über 2 Tbit/s ein.
  • Mit dem Ausbau des Backbone Europe werden die Verbindungen zwischen unseren Core-Standorten Wien, Frankfurt und Nürnberg auf mehrfach 100GE erweitert. Im Metro-Bereich werden je zwei wege-redundante DWDM-Systeme installiert, um der steigenden Nachfrage an 10- und 100GE-Wellenlängen gerecht zu werden.
  • Der Backbone Europe wird über 1 Tbit/s Edge Capacity verfügen mit Verbindungen zu Carriern wie Telia Carrier, NTT Communications und Deutsche Telekom, einem 100GE Peering-Port am DE-CIX ─ dem größten Internetaustauschknoten der Welt ─, sowie Direktverbindungen (sog. PNIs) mit mehr als 100 Gbit/s zu diversen Internetprovidern.

Von dem Ausbau des europäischen Netzwerks und Backbones der Anexia profitieren nicht nur unsere europäischen Kunden, da es vor allem Kunden aus den USA sind, die auf diese Infrastruktur zurückgreifen. Darüber hinaus dient das Backbone Europe als Blaupause für weitere, geplante Ausbaustufen des gesamten Netzes der Anexia World Wide Cloud (WWC).

Ausbau und Automatisierung Hand in Hand

Der Ausbau des Anexia Backbone Europe geht Hand in Hand mit einer kompletten Automatisierung des Netzwerkes. Was bedeutet dies?
Einmalig auf dem Markt bietet Anexia damit ab Ende des Jahres schrittweise und für erste Kunden der Anexia Engine die Möglichkeit an, im Selfservice Netzwerkeinstellungen und Bandbreitenbestellungen selbst zu tätigen. Diese werden automatisch provisioniert und innerhalb von Sekunden bereitgestellt. Somit kann das Netzwerk schnell und flexibel an die Anforderungen der Kunden angepasst werden, da Leistungen jederzeit und innerhalb von Minuten dazu- bzw. weggebucht werden können. Wir nennen es Network as a Service!
Und so wird der neue Backbone Europe auf der Map aussehen:

backbone_blogbilder_map

Roll-out und Europa Roadtrip

Verantwortlich für Projekte bei Anexia ist Theo Voss, Head of Network and Infrastructure. Er und sein Team waren in den letzten Monaten damit beschäftigt, den Roll-out des Projekts Backbone Europe vorzubereiten.

Theo, was machen die Nerven?
(lacht) Ja, das ist tatsächlich ein riesen Projekt, das mein Team und ich hier in den letzten Monaten umgesetzt haben und umsetzen werden. Aber dass uns die Nerven auf Glatteis gehen, dazu sind wir dann doch zu professionell. Außerdem gilt natürlich: Wer sauber plant, hat bei der Umsetzung ein leichtes Spiel. Wir haben schnell, aber auch präzise geplant und können beim Roll-out davon profitieren.

Erzähl uns, was wird in den nächsten Wochen passieren?
Wir erwarten in einigen Tagen die Lieferung der Hardware nach Wien. Beinahe das komplette Netzwerk-Team der Anexia wird dann vor Ort in mehreren Tagen den Backbone in einem unserer Cages „nachbauen“, um so die Geräte in Betrieb zu nehmen, zu konfigurieren und zu testen. Im Anschluss schwärmen wir dann aus. In mehreren kleinen Teams starten wir zu einem Roadtrip durch Europa, um vor Ort an den jeweiligen Standorten die Geräte zu verbauen. Und dann müssen wir nur noch einschalten.

Wie viele Personen aus deinem Team sind involviert?
Um die täglich anstehenden Aufgaben zu bewältigen, kann ich natürlich nicht alle Teammitglieder auf Reisen schicken. Wir werden aber mit mindestens drei Teams unterwegs sein.

Theo Voss - Projektleiter Backbone Europe

Und wir freuen uns sehr, dass ihr euch bereit erklärt habt, uns auf diesen Roadtrip mitzunehmen. Bleibt also dran und verfolgt in einer Instagram Story, wie Theo und sein Team sich auf die Reise durch Europa machen. Wann, wie und wo erfahrt ihr auf den Social Media Kanälen der Anexia!