Autor des Original-Artikels: Mathieu Pollet
veröffentlicht am 19. Juni in Politico
Zusammenfassung: Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus hat in Europa erneut Befürchtungen über die starke digitale Abhängigkeit von den USA ausgelöst. Im Zentrum der Sorge steht die nahezu vollständige Abhängigkeit des Kontinents von amerikanischen Cloud-Anbietern wie Amazon, Microsoft und Google. Diese Unternehmen kontrollieren den Großteil der europäischen Cloud-Infrastruktur – was bedeutet, dass die US-Regierung im Falle politischer Spannungen theoretisch digitale Dienste in der EU stören könnte.
Diese Verwundbarkeit ist längst keine theoretische mehr. Die Abschaltung des Microsoft-gehosteten E-Mail-Kontos des Chefanklägers des Internationalen Strafgerichtshofs nach US-Sanktionen zeigt, wie schnell Technologie zum geopolitischen Druckmittel werden kann. Zwar bemühen sich US-Unternehmen, ihre europäischen Kunden zu beruhigen – etwa durch vertragliche Zusicherungen zur Sicherstellung der Dienstverfügbarkeit und das Versprechen, gegen Abschaltanordnungen vorzugehen – letztlich müssen sie jedoch US-Gesetzen Folge leisten.
Unser CEO Alexander Windbichler kritisierte das langjährige politische Desinteresse der europäischen Tech-Branche und warnte vor der „ungesunden Abhängigkeit“ von US-Infrastrukturen. Mit Blick auf Trumps Unberechenbarkeit sagte er, dass selbst ein so extremes Szenario wie das Abschalten der Cloud-Dienste in Europa nicht mehr ausgeschlossen werden könne – und ergänzte: „Ich hätte nie gedacht, dass die USA ernsthaft versuchen würden, sich Grönland einzuverleiben. Das ist verrückter, als die Cloud abzuschalten.“
Eine Aussage, die zunächst absurd klingt – in der heutigen geopolitischen Realität ist sie jedoch längst kein bloßes Gedankenspiel mehr.
Den vollständigen original Artikel in Englisch finden Sie hier: Politico
Das bieten wir bei Anexia:
Global Cloud made in Europe – Global vernetzt. Geschützt in Europa.