Als Anfang März der erste Lockdown bekanntgegeben wurde, hätte ich nicht erwartet, dass das ganze Prozedere noch über Monate hinweg andauern würde. Trotz der Einschränkungen, die es mitunter gab, habe ich für meinen Teil im Home-Office viel dazugelernt und ich bin mir sicher, dass ich damit nicht die Einzige bin. Von einer gepflegten Routine, über regelmäßige Mahlzeiten bis hin zu genug Bewegung – jeder kann auch etwas Positives aus der derzeitigen Situation ziehen. Welche Tipps mir dabei geholfen haben, mich in meinem neuen Alltag zurechtzufinden, erfahrt ihr in diesem Blogpost.
Es wird überall gepredigt: Eine feste Routine zu haben ist das A und O. Ich habe es am Anfang auch nicht geglaubt, aber mittlerweile denke ich darüber anders, denn ohne Routine ist es schwer, zu Hause eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der man effizient arbeiten kann. Eine Routine kann in diesem Fall alles sein. Für mich bedeutet es, mich nach dem Aufstehen umzuziehen und mir die Zähne zu putzen. Der Prozess, sich fertig für die Arbeit machen, ist ein wichtiger Schritt, um in den „work mode“ zu kommen und produktiv zu arbeiten. Wenn du also nicht im Pyjama arbeitest, hast du das Wichtigste bereits geschafft.
In den letzten Monaten ist der tägliche Gang zur Arbeit oder das gemütliche Schlendern im Supermarkt oft ausgefallen. Daher ist es umso wichtiger, sich anderweitig zu bewegen. Falls du das geschafft hast – sehr gut! Falls nicht, dann hier ein kleiner Tipp: Schon kleine Schritte bringen viel! Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn spazieren gehen an der frischen Luft bewirkt wahre Wunder. Falls dir die kalte Winterluft etwas zu frisch ist, probiere einmal Übungen mit Eigengewicht aus. Zahlreiche Ideen hierfür findest du auf YouTube und Co. Für die ganz aktiven Sportler unter uns habe ich hier auch noch einen Homeworkout-Trainingsplan.
Du weißt wirklich nicht, wie und warum du dort hingekommen bist, aber du findest dich ständig in der Küche wieder auf der Suche nach dem nächsten Snack? Keine Sorge, so geht es mir auch oft. Auch wenn Lieferservice & Snacks dich durch den Tag begleiten, solltest du trotzdem darauf achten, zwischendurch auch ein paar gesunde Mahlzeiten einzubauen. Es fängt schon beim Einkauf an: Die Ernährung steht und fällt damit, was beim Einkauf im Einkaufswagen landet, denn was nicht da ist, kann auch nicht gegessen werden. Statt der klassischen Tafel Schokolade könntest du etwas Obst in den Einkaufswagen packen (das erspart einem auch die Schuldgefühle im Nachhinein ?). Die momentane Situation bedeutet für alle eine große Umstellung und eine extra Portion Stress. Daher wäre es kontraproduktiv, die eigene Ernährung von heute auf morgen komplett auf den Kopf zu stellen. Sei also nicht zu streng mit dir, wenn es nicht sofort gelingt, die eigenen Vorsätze umzusetzen.
Anfangs noch sehr ungewohnt – mittlerweile Alltag. Im Kontakte pflegen via Online-Kommunikationstools sind wir alle inzwischen Weltmeister. Ob Teammeetings oder eine Feierabend-Among-us-Zockerrunde, es gibt verschiedene Möglichkeiten, um trotz des Lockdowns vernetzt zu bleiben. Die ständige Arbeit im Home-Office kann die Beziehung zu deinen Kollegen allerdings auch verschlechtern, weswegen es umso wichtiger ist, die Kommunikation nicht zu unterschätzen. Denn wie sagt man so schön? – Communication is key. Auch wenn es im Home-Office auf den ersten Blick besser erscheint, sich konzentrieren zu können und nicht ständig von Kollegen abgelenkt zu werden, sind diese Interaktionen für unsere mentale Gesundheit und das Wohlbefinden essentiell. Pflege deshalb deine sozialen Kontakte mit Anrufen und Chats. Es ist hilfreich, die Erlebnisse auszutauschen und für ein paar Minuten aus der Routine auszubrechen.
Für jeden von uns bedeutet self-care etwas anderes. Egal ob du dir abends ein Schaumbad einlässt und dann bei Kerzenschein und einem guten Buch entspannst oder doch lieber über Discord die aktuellsten Spiele mit deinen Freunden genießt (ich sehe euch, liebe Cyberpunk-Fans), es ist wichtig, sich selbst etwas zu gönnen und einen Ausgleich zu schaffen. Besonders in letzter Zeit, wo Arbeitsplatz und Wohnraum miteinander verschmelzen und es vielleicht schwer scheint, klare Grenzen zu ziehen und zu entspannen. Das kann auch bedeuten, einfach nur eine Routine zu schaffen, mit der man sich wohl fühlt. Du kannst deiner Psyche also mit ausreichend Schlaf, gesunden Mahlzeiten, ausreichend Bewegung oder Aktivitäten, die dir Spaß machen schon etwas Gutes tun. Gönne dir selbst etwas.
Auch wenn das Jahr anders verlaufen ist, als ich es mir vorgestellt habe, konnte ich doch einiges daraus mitnehmen und daran wachsen. Diese Learnings mögen vielleicht keine großen Schritte sein, aber manchmal sollte man auch die kleinen Dinge schätzen.
Egal ob du ein Profi im Home-Office bist, oder ein Anfänger wie ich: Wir sind immer auf der Suche nach motivierten Leuten.