Beinahe die Hälfte aller Smartphone-Nutzer in Europa nutzt das Handy auch zum Spielen, sagt die Statistik. Und auch die Spielentwicklung erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Im ganzen Dschungel der Handyspiele ist es schwer, die Besten zu finden. Wir wollen hier eine kleine Auswahl von drei Top-Spielen präsentieren. Nach welchem Auswahlkriterium (außer, dass alle drei Spiele richtig süchtig machen)? Alle Spiele wurden von Anexianern in ihrer Freizeit entwickelt.
Dass unsere Mitarbeiter top sind in ihrem Fach, das wissen wir und unsere Kunden eh. Aber wie das zumeist bei Nerds so ist, interessieren sich auch unsere Anexianer über den Berufsalltag hinaus für Entwicklung und IT. Besonders die Spieleentwicklung hat es ihnen angetan. Einige von ihnen nehmen an Game Jams teil, andere entwickeln in ihrer Freizeit Handy-Spiele. Und genau diese Arbeiten wollen wir hier präsentieren. Christian, André und Lehrling Martin haben ihre reichen Spielesammlungen für uns geöffnet.
Skippy ist ein kleines Gecko. Und wie seine Artgenossen hat’s Skippy mit dem Hängenbleiben. Geckos sind ja bekannt für ihre superhaftenden Füße – bei Skippy ist es allerdings die superklebrige Zunge, mit der er an Baumstämmen hängen bleibt.
Ziel des Spieles ist es, Strecke zu machen, ähnlich dem Prinzip wie man es bei Doodle Jump u.a. kennt. Skippy kann an seiner Zunge aufgezogen und so von Baumstamm zu Baumstamm geschleudert werden. Verschiedene Boni und Power-Modi sorgen dafür, dass Skippy fliegen kann oder nicht mehr abstürzt.
Skippy’s Adventure ist ein Spiel mit Suchtfaktor – null Strategie, aber perfekt für kurze Pausen und Wartezeiten.
Hinter Skippy’s Adventure steckt Christian Scheriau – Mobile Entwickler bei Anexia seit 2016. Das Spiel hat Christian am Abend und am Wochenende gebaut. Er hat dabei auf die Spiele-Engine Unity gesetzt (wie auch Daniel bei seinem Tutorial für ein VR-Game). Bedenkt man, dass alles in der Freizeit entstanden ist, muss man für das grafisch hochwertige, fehlerfreie und einfach unterhaltsame Spiel sagen: Hut ab, und danke für die nette Unterhaltung!
Download für Android
Download für iOS
Mehr gefordert wird das Hirnkastl beim nächsten Spiel, das wir vorstellen wollen: MindMaster-WORD ist, wie der Name schon verrät, was fürs Köpfchen.
Wer das klassische Mastermind-Spiel kennt, wird hier gleich einsteigen können, für alle anderen ein kleiner Einblick:
Mastermind ist ein in den 1970er Jahren in der DDR entwickeltes Spiel, das zum Klassiker wurde und sich inzwischen über 50 Mio. verkauft hat. Bei Mastermind geht es darum, einen vom Gegenspieler gesetzten vierstelligen Farbcode möglichst schnell zu erraten. Klingt komplizierter, als es ist. Genauso funktioniert’s auch bei André Prochiners MindMaster-WORD. Nur, dass hier eben keine Farbcodes, sondern Wörter erraten werden. Hier wollen wir’s nochmal kurz aufzeigen:
Unten hat der Spieler sechs Buchstaben zur Auswahl, die für das zu suchende Wort benutzt werden. Der erste Zug (hier ABLU) ist geraten. Der Gegenspieler sagt mit schwarzen Punkten an, wie viele Buchstaben richtig sind und mit roten Punkten, wie viele Buchstaben sogar an der richtigen Position sind. Zug um Zug kann der Spieler sich nun an das richtige (deutsche) Wort annähern. MindMaster-WORD gibt’s in 24 verschiedenen Leveln.
Das Spiel ist gerade deswegen reizvoll, weil logisches Denken gefordert ist. Es gibt verschiedene Strategien, wie die Variationen bis zum richtigen Wort verringert werden. Und ja – das macht auch süchtig.
Wer steckt nun dahinter? André Prochiner, junger Familienvater und PHP-Entwickler bei Anexia, findet in seiner Freizeit noch Zeit, sich mit der mobilen Entwicklung für iOS und Android zu beschäftigen. So ist auch MindMaster-WORD entstanden. Und auch wenn das Design jetzt nicht high-class ist, so ist das Spiel doch sehr gelungen und lässt einen nicht aufhören.
Schnell muss man sein bei „Take the right side“, einem Spiel, das nur für iOS verfügbar ist. Beim One-Click-Game muss der Spieler Münzen sammeln, ohne dabei gegen ein Hinderniss zu stoßen. Das überschaubare Spielkonzept wird durch Extras erweitert, die ab einer bestimmten Münzanzahl gekauft werden können.
Beim Design mag man sich streiten: Hier in der Redaktion reichen die Meinungen von „urwitzig“, „kultig“ bis „geht gar nicht“. Es bleibt auf jeden Fall markant. Martin hat mit Absicht einen wilden Look gewählt. Damit soll der Spieler abgelenkt werden und das Spiel erschwert werden.
Es macht uns aber besonders Spass, „Take the right side“ hier vorzustellen, denn hinter dem iPhone-Game steckt einer unserer Lehrlinge: Martin Rader aus der Software-Entwicklung. Der 22-Jährige hat vor seiner Ausbildung bei Anexia als Elektriker-Gehilfe gearbeitet. Die Programmierung, vor allem iOS-Entwicklung, ist aber seine Leidenschaft: „Take the right side“ hat er bereits vor seiner Ausbildung in der Freizeit selbst entwickelt.
Wir freuen uns, so klasse Kollegen zu haben – nicht nur, weil sie als Kollegen fachlich so viel drauf haben, sondern auch, weil wir davon profitieren, dass sie auch in ihrer Freizeit Spass am Coden haben. Solche Leute brauchen wir. Fühlst du dich angesprochen? Dann hier lang: