Autor: Christian Tragner
erschienen am 29.10.2024 in Kronen Zeitung
Der Kärntner IT-Spezialist und Chef von Anexia Alexander Windbichler nahm nun ein Wasserkraftwerk in Betrieb, um eigenen Strom für seine Datenmengen zu produzieren.
Anexia zählt zu den renommiertesten Cloud-Anbietern weltweit. Das IT-Unternehmen wurde 2006 von Alexander Windbichler in Klagenfurt gegründet, bietet Lösungen für Individualsoftware und App-Entwicklungen. Neben seinem Hauptsitz in Klagenfurt betreibt Anexia heute Standorte in Wien, Graz, Karlsruhe, New York City.
Jetzt hat IT-Spezialist Windbichler nach langer Suche ein erstes privates Wasserkraftwerk für die Stromgewinnung gefunden. „Das Kraftwerk liegt im steirischen Kammern im Liesingtal“, erzählt der Klagenfurter, der dafür eine siebenstellige Summe hinblättern musste. „Dafür kann ich das Wasser jetzt jahrzehntelang nutzen. Ich stotterte in der Zeit sozusagen meinen Kredit für die wichtige Energiegewinnung ab. Pro Sekunde stürzen 12.000 Tonnen in die Tiefe, von der Technologie her wird es durch eine Druckrohrleitung genutzt.“ 600 kW Strom werden erzeugt, damit kann Anexia den gesamten verbrauch der Cloud-Server abdecken.
Dennoch kommt im Gewässer die Natur nicht zu kurz. „Wie in fast jedem Gewässer leben dort Fische. Fürs Laichen wurden extra Fischaufstiege angefertigt“, erzählt Windbichler. Auch die Personalkosten sind nicht hoch. „Eine Person ist vor Ort. Hin und wieder rücken ein paar Feuerwehrleute aus, aber das war es dann.“ Und: „Die 40 Kilometer lange Liesing rinnt weiter, es ist ein natürlicher weg der Energiegewinnung“, so Windbichler, der nun auch in Kärnten ein Kraftwerk sucht.
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